Küttiger Anzeiger 2022
(plus 113’272 Franken) sowie andererseits markant tie fere Aufwendungen. Insbesondere sind dies tiefere Bei- träge an die Pflegefinanzierung (minus 253'783 Fran- ken), tiefere Besoldungsanteile Primarschule (minus 265'191 Franken), unerwartet tiefere Aufwendungen ma- terielle Hilfe (minus 203’390 Franken) sowie tieferer Zu- schuss an die Abfallbeseitigung (minus 123'753 Franken). Der Personalaufwand ist mit 5.3 Mio. Franken im Ver- gleich zum Budget um 4% tiefer ausgefallen. Der Min- deraufwand erklärt sich mit einer Vakanz bei den Sozia- len Diensten. Beim Sach- und übrigen Betriebsaufwand wird gegenüber dem Budget eine Zunahme von 15% ausgewiesen. Diese satte Zunahme wird mit externen Dienstleistungsaufträgen begründet. Insgesamt beträgt der Sachaufwand 3.8 Mio. Franken. Der Wertverzehr der Anlagen wurde der Nutzungsdauer entsprechend mit Abschreibungen von insgesamt 2.1 Mio. Franken er- folgswirksam verbucht. Der Mehraufwand gegenüber dem Budget ist auf notwendige ausserplanmässige Ab- schreibungen in der Höhe von 190'652 Franken zurück- zuführen. Steuerertrag Das bereinigte Steuersoll der natürlichen Personen be- trägt nach Abzug der Verlustabschreibungen und der pauschalen Steueranrechnung 18 Mio. Franken und liegt mit 116'041 Franken oder 0.6% über den Erwar- tungen des Budgets und des Aufgaben- und Finanzpla- nes 2021/2025. Somit konnte bei der Budgetierung trotz Unsicherheit betreffend Auswirkungen der Covid-19- Pandemie eine Punktlandung erzielt werden. Zum guten Ergebnis haben hauptsächlich die höheren Erträge aus Gewinn- und Kapitalsteuern juristischer Per- sonen beigetragen. Die vereinnahmten Quellensteuern von 231'430 Fran- ken liegen mit einem Minus von 28'569 Franken unter den Erwartungen des Budgets und des Aufgaben- und Finanzplanes 2021/2025. Investitionen Den Bruttoinvestitionen von 3.5 Mio. Franken stehen In- vestitionseinnahmen von 614’132 Franken gegenüber. Die Nettoinvestitionen belaufen sich auf 2.9 Mio. Fran- ken (Budget 4.3 Mio. Franken). Die Abweichung erklärt sich hauptsächlich mit der Verzögerung von geplanten Projekten verschiedener Aufgabenbereiche. Mit der erzielten Selbstfinanzierung wurden die Inves- titionen zu 90% finanziert. Der resultierende Finanzie- rungsfehlbetrag von 273’308 Franken verursachte eine Abnahme des Nettovermögens. Dieses beträgt per Ende 2021 9.4 Mio. Franken. Somit stehen weiterhin Mittel für die Finanzierung der bevorstehenden Investitionen zur Verfügung. Gemäss Aufgaben- und Finanzplanung werden Investitionen von insgesamt 44 Mio. Franken in den nächsten Jahren erwartet. Es wird weiterhin eine möglichst hohe Eigenfinanzierung beabsichtigt. Geldflussrechnung Die konsolidierte Geldflussrechnung inkl. Spezialfinan- zierungen gibt Auskunft über die Mittelherkunft und -verwendung und zeigt aus operativer Tätigkeit einen Geldzufluss von 3 Mio. Franken (Vorjahr 2.3 Mio. Fran- ken). Abzüglich des Geldabflusses aus Investitions-, An- lagen- und Finanzierungstätigkeit verbleibt eine Über- deckung von 2 Mio. Franken (Vorjahr 1.7 Mio. Franken), welche einen Zuwachs der liquiden Mittel auf 14.3 Mio. Franken herbeiführte. Die hohe Liquidität ist hauptsäch- lich auf ausserordentlich hohe Anschlussgebühren zu- rückzuführen. Wasserwerk (Gemeindebetrieb) Die Erfolgsrechnung weist einen Ertragsüberschuss von 169'840 Franken aus (Budget: Aufwandüberschuss 35‘230 Franken). Wesentlich tiefere Unterhaltsaufwen- dungen Tiefbauten haben das deutlich bessere Ergeb- nis herbeigeführt. Die Investitionsrechnung schliesst mit einer Nettoinves- titionsabnahme in der Höhe von 141'051 Franken (Bud- get Nettoinvestitionszunahme 266'000 Franken) ab. Zu- züglich der erzielten Selbstfinanzierung von 379'227 Franken beträgt der Finanzierungsüberschuss 520'279 Franken. In der Folge resultiert ein Nettovermögen von 319'460 Franken. Abwasserbeseitigung (Gemeindebetrieb) Massiv tiefere Unterhaltskosten Tiefbauten führen zu einem Ertragsüberschuss von 83'491 Franken. Budgetiert wurde ein Aufwandüberschuss von 187'060 Franken. Nach Gutschrift der überdurchschnittlich hoch ausgefal- lenen Anschlussgebühren resultiert eine Nettoinvesti- tionsabnahme von 1.3 Mio. Franken (Budget 5‘000 Franken). Zuzüglich der Selbstfinanzierung von 307'770 Franken beläuft sich der Finanzierungsüberschuss auf 1.6 Mio. Franken. Somit steigt das Nettovermögen per Ende 2021 auf 4.8 Mio. Franken. Abfallwirtschaft (Gemeindebetrieb) Für den Haushaltkehricht inkl. Gewerbeabfälle und Sperrgut wurde ein Zuschuss der Einwohnerkasse von 27'219 Franken (Budget 33'790 Franken) beansprucht. Der Kostendeckungsgrad beträgt 88.9%. Grünabfuhr ohne Häckseldienste Bei der Grünabfuhr ohne Häckseldienste resultierte ein notwendiger Zuschuss von 36'719 Franken (Budget 49'990 Franken). Der Deckungsgrad beträgt 84.5%. Die übrigen Abfälle inkl. Häckseldienste, welche zu 100% aus Steuergeldern finanziert werden, erforderten für deren Entsorgung einen Nettokostenaufwand von 130'067 Franken (Budget 233'980 Franken). Der gesamte Zuschuss für die Abfallwirtschaft beträgt 194'006 Franken im Vergleich zu veranschlagten 317'760 Franken. Ortsbürgergemeinde Aus der Ortsbürgerverwaltung resultiert ein Ertrags- überschuss von 11'184 Franken. Budgetiert war ein Er- tragsüberschuss in der Höhe von 6'180 Franken. Der Gewinn wurde dem Eigenkapital zugewiesen. Der Be- stand der Bilanzüberschüsse per Ende 2021 erhöht sich auf 131'788 Franken. Die Rechnung des Forstbetriebes Jura weist einen Gewinn von 361'246 Franken aus. Der Gewinnanteil der Ortsbür- gergemeinde Küttigen beträgt 90'311 Franken. Ferner wurden einmalige Kantonsbeiträge von gesamthaft 36'500 Franken im Rahmen eines Naturschutzprogram- mes und des Waldreservates entrichtet. Zum Ausgleich der Rechnung war eine Einlage in den Waldfonds von 107'046 Franken möglich. Das Budget rechnete mit ei- nem ausgeglichenen Ergebnis. Der Bestand des Wald- fonds beträgt per Ende 2021 0.92 Mio. Franken (ms). Gemeinderat präsentiert langfristige Pläne für das Schulareal Stock Im Rahmen der Aktualisierung der Schulraumplanung Stock hat der Gemeinderat ein Zielbild entwickelt, wie sich das Schulareal Stock bis in die Jahre 2035–2040 prä-
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