Küttiger Anzeiger 2019
Schweizermeisterschaften im Steckenpferdturnier Am 20. Oktober wurde auf dem Sportplatz beim Schulhaus Stock ein Steckpferdturnier durchgeführt. Eine Sportart, bei der kein physisch echtes Pferd erscheinen muss, um dem Zuschauer zu vermitteln, dass es sich um ein Pferd handeln soll. Vielmehr reichen bereits die Darstellung einer Reitgeste und ein Steckenpferd oder auch, wie es in Monty Phytons Ritter der Kokosnuss prägnant verdeutlicht wird, zwei aneinandergeschlagene Kokosnüsse, um den Zuschauern ein Pferd zu vermitteln. Als Opernsängerin, Stimmtrainerin und klinische Logopädin, trifft die Initiantin und Küttigerin, Lisa Albiez, den Ton nicht nur auf dem Sportplatz. Sie führt seit einigen Jahren eine kleine, exquisite Reitschule in Kienberg SO. Exquisit darum, weil die Kinder auf hervorragend ausgebildeten und entsprechend sensiblen Sportpferden reiten lernen. Mit den momentan 6 Pferden dürfen die Kinder an Turnieren teilnehmen, helfen aber auch mit, sie weiter auszubilden und erhalten so eine umfassende Lehre im Umgang und Training des Pferdes. Lisa‘s Reitstil richtet sich nach der Lehre von Gustav Steinbrecht, auf der die deutsche Kavalleriereiterei sowie der Reitsport, wie wir ihn heute kennen. Am Steckenpferdturnier durchgeführt wurde ein Jagdspringen über zirka 50 cm. Die 10jährige Linn Gerber aus Rombach beendete den fehlerfreien Umgang mit ihrem Steckenpferd als Schnellste. Das Dressurprogramm war einem GA-Programm nachempfunden. Es enthielt verschiedene Hufschlagfiguren wie die große Mittelvolte oder eine Schlangenlinie. Auch unterschiedliche Gangarten wurden gefordert wie beispielsweise die Trabverstärkung oder der Mittelschritt. Herausragende Siegerin war die 9-jährige Schaffhauserin Alena Marusic auf Komet. Text und Aufnahmen: Marc Meyer
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